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Raus aus deinem Gedankenkarussell

„Affen im Kopf“ - So nennt man im Buddhismus die ständig umherspringenden Gedanken, die uns permanent im Griff zu haben scheinen. Ein sich ewig drehendes Gedankenkarussell um Geschehnisse aus der Vergangenheit, Dinge die in der Zukunft stattfinden könnten, ein Sammelsurium aus Vorwürfen, Ängsten und Sorgen, welches uns das Sein im Hier und Jetzt ziemlich schwermacht, wenn nicht gar unmöglich.

Das Schlimme daran ist, dass uns dies meist lange Zeit gar nicht bewusst ist. Schaut man aber genauer hin, dann erkennt man, wie allgegenwärtig und kräfteraubend dieses ewige Gedankenkarussell ist.

Warum macht das unser Gehirn?

Eine Ursache für diesen “Monkey Mind“ liegt in einer überaktiven Amygdala – einer Gehirnregion, die für unsere Emotionen, wie etwa Sorgen und Ängste, aber auch für unser Überleben zuständig ist und einst eine wichtige Rolle spielte. Wenn Gefahr für Leib und Leben drohte, konnten wir so rasch abrufen, wie wir reagieren sollten um der lebensbedrohlichen Situation zu entkommen (Kampf – und Fluchtreaktion). Klares Denken ist in einer solchen Situation nicht mehr möglich.

Unser Monkey Mind ist nichts anderes, als ein Speicher alter Glaubenssätze wie „Das kannst du nicht“, „Du bist nicht gut genug“... und Gewohnheiten, die uns ständig sagen möchten, was wir zu tun und wie wir zu agieren haben. Diese rastlosen und oft wirren Gedanken entspringen unseren Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens gemacht haben, die uns damals zwar geholfen haben, die aber in der neuen Situation eher hinderlich sind, da sie Stress erzeugen und ein klares, bewusstes Denken und Handeln blockieren.

 

Es gibt eine Möglichkeit, das Gedankenkarussell zu stoppen:

Einen Ausstieg aus diesem Karussell und somit einen Weg um sein wahres Potenzial zu entfalten, bieten Achtsamkeitsübungen und Meditationen sowie verschiedene Atemtechniken.

Bei Menschen, die regelmäßig meditieren, wird die Amygdala nachweislich kleiner und eine andere Gehirnregion wird gleichzeitig gestärkt: Der präfrontale Kortex. Dieses Gehirnareal spielt eine wichtige Rolle beim Planen, Organisieren, Entscheiden, Probleme lösen, Informationen verarbeiten etc.


In der Neurowissenschaft spricht man von zwei Netzwerken:

Das „Default-Mode-Network“ (DMN) = Ruhemodus-Netzwerk:

Das DMN sortiert, kodiert, speichert, verbindet und bewertet das Erlebte → vergleicht es mit älteren Mustern und arbeitet es in unsere „Story“ ein.

Seine Aktivität korreliert mit Tagträumen, Nachdenken (über unsere Emotionen, was andere denken, fühlen...), unserem autobiografischen Gedächtnis und Erzählungen aller Art.

Dieses Netzwerk ist dominant aktiv und für unsere Affen im Kopf zuständig.


Das „Direct-Experience-Network“ (DEN) = Direktes Erfahrens-Netzwerk:

Sehr stark in Verbindung mit unseren Sinnen (Hören, Sehen, Schmecken, Riechen, Fühlen)

Wenn wir unsere Aufmerksamkeit zu 100 % zu einem unserer Sinne bringen, dann aktivieren wir dieses DEN, und schalten das DFN quasi aus, denn die beiden Netzwerke können nicht gemeinsam aktiv sein!

  • Du machst dir weniger Sorgen & Gedanken
  • Du wirst dir des gegenwärtigen Erlebens bewusst

Auf diese Weise können sich unsere Gedanken beruhigen und der Affe im Kopf wird ganz leise. Schön, oder?

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