Schule deine Achtsamkeit
Achtsamkeit bedeutet, den gegenwärtigen Augenblick mit all seinen inneren und äußeren Phänomenen (wie Gedanken, Emotionen, Schmerzen, Erinnerungen, Geräusche, Gerüche etc.) gleichmütig zu betrachten, das Hier und Jetzt wahrzunehmen, ohne es zu bewerten, ohne es zu hinterfragen und ohne es ändern zu wollen.
Achtsamkeit hilft dir dabei...
- mit den Herausforderungen des Lebens besser umzugehen.
- die schönen Ereignisse des Lebens bewusst wahrzunehmen.
- die Kostbarkeit, die Fülle und den Reichtum des Augenblicks zu erkennen.
Wissenschaftlich erwiesene Auswirkungen von Achtsamkeit auf unser Wohlbefinden
- Verringerung von Stress
- Weniger Angst
- Weniger Panik
- Weniger Depressionen
- Menschen mit chronischen Schmerzen haben ein erfüllteres Leben
- Bei krebskranken Personen und Patienten mit MS wird die Lebensqualität verbessert
- Bei Menschen mit schweren Depressionen wird die Anzahl der Rückfälle verringert
- Bessere Verarbeitung schwieriger Emotionen bei Stress → größere emotionale Ausgeglichenheit
- Positive Auswirkungen auf das Immunsystem
- Aktivierung von Netzwerken im zerebralen Cortex – unmittelbare Erfahrung des gegenwärtigen Augenblicks.
- Regelmäßige Achtsamkeitsübungen und Meditationen führen zu einer strukturellen Veränderung im Gehirn:
→ Gewisse Gehirnregionen werden dicker (Hippocampus – spielt wichtige Rolle beim Lernen und Erinnern)
→ Andere Regionen werden dünner (z.B.: Amygdala (Angst, Begierden))
→ Es ist ein Boost für den Präfrontalen Cortex (Entscheidungsfindung, Durchsetzungsvermögen...)
Achtsamkeit – eine Weise des Seins
Achtsamkeit ist eine Weise des Seins und nicht etwas, das man kurz einmal praktiziert, weil es gerade hipp ist.
Es ist eine lebenslange Aufgabe, nicht in unserer Vergangenheit, in unseren Mustern und Konzepten gefangen zu sein, sondern den einzigen Augenblick zurückzugewinnen, den wir haben: den jetzigen Moment. Die Hinwendung zu diesem Augenblick kann eine große Auswirkung auf den nächsten Augenblick und damit auf die Zukunft haben.
Das wahre Leben findet weder in der Vergangenheit, noch in der Zukunft, sondern im 'Hier und Jetzt' statt. Viele negative Emotionen, wie Selbstzweifel, Schuldgefühle, Ängste oder Sorgen, entstehen erst dadurch, dass wir mit unseren Gedanken entweder in der Vergangenheit, oder in der Zukunft festhängen. Nur wenn wir in den gegenwärtigen Augenblick zurückkehren, können wir die ganze Fülle des Lebens wahrnehmen und auskosten.
(Heidrun Anita Hochgaderer)